Achten Sie auf Ihre Kennworte! – Tipps zur Erstellung komplizierter Kennworte.

Wissenschaftler haben nach der Analyse von 1 Milliarde veröffentlichter Benutzerkonten die verwendeten Passwörter analsysiert. Die Top-10 der meist benutzten Passworte liest sich wie ein schlechter Scherz. Wer möchte, kann sich diese in einem Artikel von Heise nachlesen.

Das Ergebnis ist erschreckend, anscheinend gehen immer noch viel zu viele Menschen acht- und gedankenlos mit Passworten um. Fachleute raten zu komplizierten Kennworten, die keinen inhaltlichen Zusammenhang haben und möglichst eine Mischung aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen sind. Das ist in der Praxis aber wenig nützlich, denn so ein Kennwort kann man sich schlecht merken. Außerdem sollte man für jeden Dienst ein eigenes Passwort erstellen, damit im Falle einer Kompromittierung man nicht alle Kennwörter ändern muss und ein eventueller Hacker nicht direkt Zugriff auf alles hat.

Es gibt aber ein paar einfache Tricks, sich komplizierte Passworte auszudenken, die man sich auch noch gut merken kann. Die Lösung lautet: Kennwortsätze. Dabei gibt es zwei Vorgehensweisen:

  1. man denkt sich einen Satz aus, wie z.B.: „Im Sommer ist es warm“. Wenn man diesen jetzt noch mit Sonderzeichen versieht, z.B: „Im Sommer! ist es warm#“ ist das als Kennwort schon ausreichend lang und komplex und lässt sich hervorragend merken.
  2. auch hier denkt man sich einen Satz aus und nutzt nur die Anfangsbuchstaben als Passwort. So wird aus „Meine Katze liegt gerne auf dem Kamin“ das Passwort „MKlgadK“. Sieht kompliziert aus, kann man sich aber einfach merken. Auch hier lassen sich ein paar Zahlen oder Sonderzeichen einfügen, uns man hat ein fast unknackbares Passwort.

Wenn man jetzt noch dazu übergeht und für jeden Dienst ein Kürzel in das Passwort einzufügen, erhält man ein individuelles Passwort für verschiedene Dienste.

Beispiel:
Aus dem Passwort „MKlgadK“ mit Sonderzeichen und Kürzel für Facebook wird z.B. „MK!lgadK#f“.

Hier ist ein bisschen Kreativität gefragt aber der Aufwand lohnt sich! Zusätzlich sollte man bei jedem Dienst, der das ermöglicht, die 2-Faktor-Authentifizierung aktivieren. Was das ist und wie das geht, können Sie in diesem Artikel nachlesen.

 

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